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1294. Oktober 5. Breslau.

3 non. Oct.

Mag. Witus, Cantor der Breslauer (Dom-) Kirche und Official daselbst, bestättigt den Vergleich zwischen Peter, Vogt von Boriow (Markflecken Bohrau) und Herden, dem Prokurator des Stiftes zu Leubus, demzufolge der Erstere von seiner Mühle zwischen Bohrau und Pulcrum Campum (Schönfeld) den strittigen Stein Wachs zur Hälfte zu geben verspricht zur Beleuchtung des Marienaltars in Leubus, und ohne dass dabei Brandschaden oder Wassermangel von der Verpflichtung entbinden soll, wogegen ihn der Abt in recepcione terre seu cespitum ad emendacionem seu melioracionem ejusdem molendini auf dem Stiftsgute Schönfeld nicht hindern zu wollen verspricht.

Z.: Die Pfarrer Mag. Paul de Rechen (Ritschen) und Heinrich von St. Peter bei Breslau.


Orig. im Bresl. Staatsarch. Leubus 119 mit dem S. des Ausstellers in grünem Wachs au Pergamentstreifen, abgebildet Pfotenhauer schles. S. T. X. No. 66.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.